Liebe Freund:innen des Hauses der Religionen,
wir wünschen Ihnen ein frohes und gesegnetes neues Jahr!
Wir haben nunmehr das erste Jahr in unseren neuen Räumen hinter uns und stellen mit Freude fest: Die Räume erfüllen ihren Zweck. Das Team und - wenn wir recht sehen - auch die Besucherinnen und Besucher fühlen sich im neuen Haus sehr wohl. Die Zahl der Gruppen, die uns besucht haben, lag schon im ersten Jahr über 150. Das Haus ist verbindlich jeden Dienstag und Donnerstag von 16 bis 19 Uhr geöffnet. Ein engagiertes Team von Freiwilligen und studentischen Praktikant:innen unterstützt uns dabei und bei vielen anderen Aufgaben. Alle Veranstaltungen werden gestreamt und können auch online verfolgt werden, die Technik funktioniert - was will man mehr?
Ein schönes Geschenk zum Jahresende war es, dass die Regionsversammlung unser Projekt zur Stärkung der Verbindung mit der Region und der Erhöhung der Besucherzahlen aus den Kommunen der Region um einen weiteres Jahr verlängert hat. Einen herzlichen Dank an alle, die sich dafür eingesetzt haben! Ein herzlicher Dank auch an alle anderen Unterstützer und Geldgeber. Wir sind sehr dankbar, dass wir unter diesen hervorragenden Bedingungen arbeiten können.
Für 2024 haben wir uns viel vorgenommen, unter anderem die Ausrichtung der zweiten Konferenz der europäischen Mehrreligionenhäuser im Mai. Darüber hinaus wirft der Evangelische Kirchentag 2025 schon seine Schatten voraus.
In unserem Veranstaltungsprogramm starten wir mit einem ebenso spannenden wie kontroversen Thema in das neue Jahr:
Das sogenannte Barnabas-Evangelium ist ein Text, der die Gemüter erhitzt und an dem sich die Geister scheiden. Manche Muslim:innen halten ihn für den Beweis der Wahrheit des Islam, denn in diesem Text leugnet Jesus seine Göttlichkeit, verkündet die Ankunft des wahren Messias mit dem Namen Mahomet und wird vor dem Kreuzestod bewahrt. Für die allermeisten christlichen Theolog:innen hingegen ist diese Schrift, deren älteste Handschriften aus dem 15. Jahrhundert stammen, schlicht eine Fälschung. Wie kann man sich einem solch kontroversen Text gemeinsam annähern? Und welche Erkenntnisse kann man aus ihm ziehen? Darüber diskutiert der Religionswissenschaftler Sören Rekel-Bludau mit dem christlichen Theologen Prof. Dr. Wolfgang Reinbold und der islamischen Theologin Dr. Hamideh Mohagheghi.
Wir freuen uns, Sie bei dieser oder einer der weiteren Veranstaltungen der nächsten Zeit bei uns begrüßen zu dürfen!